Wir machen eine kleine Zeitreise zurück in das Jahr 2019. Unser kleines Wunder ist gerade mal 4 Monate alt. Da sie im März geboren ist und mein Mann im Juli seinen Sommerurlaub hatte, wollten wir wenigstens für ein paar Tage aus dem Haus. Ein Kurztrip wird genau das Richtige für den ersten Sommer als Familie sein.
Das Ziel
Mit so einem kleinen Spatz kannst du natürlich keinen anstrengenden langen Trip nach Kroatien oder Spanien machen, geschweige eine lange Flugreise in die Karibik. Hier mussten wir uns ein nicht weit entferntes Ziel aussuchen. Bei unseren Überlegungen als Eltern ist uns schnell der Urlaubsort in den Niederlanden eingefallen. Zandvoort war uns schon als ein beliebtes Touristengebiet bekannt. Das konnten wir uns zu dritt für unseren Kurztrip vorstellen.
Das Reisegepäck
Was nehme ich für meinen kleinen Spatz mit? Schon Tage vorher habe ich mir diese Frage gestellt. Es war ja schließlich der erste kleine Kurztrip mit unserem Baby. Zu Hause hat man alles bereit liegen und kann sich schnell wie gewohnt etwas besorgen. Auf der Reise weißt du nicht was auf dich zukommt und welche Artikel du vor Ort erwerben kannst. Du musst dich auf alles gefasst machen, an alles mögliche denken und einpacken.
Natürlich muss eine Wickeltasche mit. Da habe ich die wichtigsten Pflegeutensilien eingepackt. Wie z.B.: Windel- und Pflegecreme, Sonnencreme, Feuchttücher (Reserve), Waschlappen und Windeln. Die Tasche ist immer griffbereit. Zusätzlich habe ich noch eine große Windelpackung mitgenommen. Man kann ja nie wissen. Gewickelt habe ich sie dann im Hotel auf dem Bett mit Einmalwickelunterlagen. Was wir sonst noch jeden Tag brauchten, war der Kinderwagen, kleines Spielzeug, ein Beißring und ihren Sonnenhut. Für unseren Tag am Strand habe ich noch den Sonnenschirm und Handtücher eingeplant.
Die Anreise
An einem Sonntag (21.07.2019) nach dem Frühstück ging es los. Die fertig gepackten Koffer wurden von Alex ins Auto verfrachtet. Das Handgepäck noch schnell geprüft und nun saßen wir im Auto. Papa vorne am Steuer und Mama mit Baby hinten auf der Rückbank (hier war mein Platz seit der Geburt von Alissa 😁). Die Anreise dauerte ca. 4-5 Stunden.
Zu Anfang war Alissa recht aufgeregt, wo wir denn so freudig hinfahren. Dabei nutzte ich die Gelegenheit mit ihr ein paar Fotos zu schießen. Zum Mittag hin hat sie einige Zeit im Auto geschlafen. Später hatte sie keine Lust mehr zu sitzen und wir machten eine Rastpause. Ihre Windel schnell im Auto gewechselt und schon fuhren wir weiter. Kurz vor dem Ziel hat sie die Neugier gepackt. Sie schaute nach draußen (da sie so klein war, konnte sie wahrscheinlich nur den Himmel oder die Baumkronen sehen 😝). Man sah, dass sie verstand das es nicht mehr das gewohnte zu Hause oder die alte Heimat ist. Sie ist so clever.
Die Unterkunft
Hotel? Appartement? Ferienhaus? Was wäre für unseren Kurztrip das Beste? Wir wollten erstmal ein kleines Appartement buchen. Noch schöner wäre ein eigenes kleines Bungalow/Tipihaus. Das ist in Holland ja sehr beliebt. Da wir aber zu kurzfristig gebucht haben, war alles schon belegt. Unter diesen Umständen haben wir uns für ein geräumiges Suite-Zimmer im Hotel entschieden. Da wir im großen Urlaubsort zentrumsnah eine Unterkunft bevorzugt haben, mussten wir für eine Nacht schon an die 200 EUR zahlen. Mit einem kleinen Baby ist man aber viel mit dem Kinderwagen unterwegs und so haben wir uns diesen ‚Luxus‘ gegönnt.
Positiv
Negativ
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Lange Wartezeit beim Check-in
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Rezeption nicht immer besetzt
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Kein Kühlschrank
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Schlechte Parkmöglichkeiten (weit vom Hotel)
Die Unternehmungen
Jeden Tag waren wir draußen und haben als kleine Familie einen Spaziergang unternommen. Mal ging es zum Supermarkt, mal zum Strand oder wir schlenderten durch die City mit den vielen niedlichen Boutiquen. Eine kleine Boutique für Babykleidung und Accessoires hat mir mega gefallen. Was es da alles für süße Sachen gab. Ganz andere Dinge, als in Deutschland. Natürlich hatte es auch seinen Preis, sodass wir dort nichts gekauft haben.
An einem anderen Tag sind wir mit dem Auto zu einer Rennstrecke gefahren. Zur gleichen Zeit fuhren dort auch die schnellen Sportwagen und mein Mann war sehr interessiert am Zuschauen. Leider haben wir den richtigen Eingang für Zuschauer nicht gefunden, um es uns aus der Nähe anzusehen. Mit einem großen Abstand vom Geschehen standen wir am Zaun. Alissa hat erst noch ein Nickerchen gemacht, doch dann nahmen wir sie auch mit raus aus der Babyschale. Sie hat nicht wirklich verstanden was los war, nur mit ihren großen hübschen Augen durch die Gegend geschaut.
Die Verpflegung
Im Hotel hatten wir keine Verpflegung. Zwar konnte man sich sein Frühstück Paket aufs Zimmer bestellen, doch das taten wir nicht. Wie wir dann sahen, wurden Brötchen und einige andere Kleinigkeiten in einem Paket vor der Tür von anderen Hotelgästen gelegt. Sowas kannte ich noch nicht und fand dies einen netten Service.
Für unser Frühstück haben wir zuvor alles mögliche im Supermarkt eingekauft. Manchmal hat Alex auch frische Brötchen am Morgen in der nächsten Bäckerei geholt.
Zum Mittagessen ging es dann in ein Restaurant in der City. Es gab das übliche Angebot von Pizza, Pommes, Burger bis hin zu ganzen Menüs am Mittagstisch.
Am Nachmittag gab es meist eine kleine Teezeit im Hotelzimmer. Wir waren eh einmal dort, da Alissa einmal richtig im Bett schlafen sollte. Sonst hat sie nur hier und da ein Nickerchen unterwegs gemacht. Dabei nutzten wir die Gelegenheit uns auch ein wenig zu entspannen.
Abends haben wir nach Lust und Laune etwas gegessen. Wie jeder Hunger hatte. Mein Appetit in der Stillzeit war wie immer recht hoch 😂
Das Highlight
Meine Vermutung war, dass Alissa den Strand ganz spannend finden würde. Als Alex sie mit ihren nackten Füßchen auf den warmen Sand stellte, hat sie angefangen zu lachen 😄. Ihr gefiel es den Sand zwischen den Zehen zu spüren. Das war der schönste Moment während unserem Kurztrip. Doch dann wurde sie unruhig und konnte auf der Stranddecke nicht in den Schlaf finden. So mussten wir dann irgendwann weitergehen.
Tipps & Tricks
Babys Schlaf
Nach den ganzen aufregenden Erlebnissen am Tag, hat Alissa nachts recht schlecht geschlafen. Besonders am Anreise- und Abreisetag. Zwar hatten wir vom Hotel ein Bettchen erhalten, doch es war ein gewöhnliches Reisebett. Zu Hause lag sie höher und hier war es viel zu tief und unbequem in der Handhabung.
Tipp:
Im nach hinein habe ich mir überlegt, dass sie von Anfang an bei uns in der Nähe auf dem Bett besser aufgehoben wäre. Wir wollten sie aber nicht daran gewöhnen, da sie zu Hause auch alleine in ihrem Bett schlafen sollte.
Die kleinen Mäuse brauchen abends eine Ruhepause, wo sie erst runterkommen können. Vielleicht sollte man früher ins Hotel kommen und gemeinsam Bücher schauen und kuscheln.
Das kann ich jedem von euch für euren Kurztrip raten.
Links & Inspiration
Zandvoort